HINWEIS: Dieser Artikel ist zur Zeit noch „Work in Progress“, also noch nicht fertig. Da es aber schon viele nützliche Informationen gibt, ist er bereits online. Er wird die nächsten Wochen ständig erweitert, bis er dann endlich fertig ist. Viel Spaß!
Ich werde, vor allem aufgrund meiner zahlreichen Equipment-Tests auf YouTube, extrem häufig nach Ratschlägen zum Gitarren und Verstärkerkauf oder allgemein gesagt zum Equipment-Kauf gefragt.
Mittlerweile sind das weit mehr als 10 Anfragen am Tag, die ich leider nicht mehr persönlich beantworten kann.
Es ist allerdings so: Ich empfehle eigentlich meistens das Gleiche, und das möchte ich hier in diesem Artikel einmal ausführlich wiedergeben.
Eigentlich kommt immer die Frage: Kann ich stattdessen auch Marke X oder Gerät Y nehmen? Dazu folgendes: Wenn es besser wäre, würde ich es empfehlen! Also gibt es 2 Möglichkeiten: a) Es ist schlechter oder b) ich kenne es tatsächlich nicht. Da ich mich 2023 etwas aus dem Equipment-Wahn zurückziehen werde, da es einen viel zu großen Teil meiner Zeit verschlingt, heißt das bei Punkt „b“, dass Du es selber ausprobieren musst. Bei dem unglaublichen Angebot ist es außerdem völlig unmöglich, alles zu kennen. Zur Not ab ins Musikgeschäft und vor Ort A/B testen. Am besten mit einem Freund und Blindtests machen oder die 30 Tage money-back Garantie von z.B. Thomann nutzen.
Generell gesagt gibt es auf dem heutigen Markt nur noch wenig richtig schlechtes Equipment. Sogar Gitarren für 100 Euro sind teilweise spielbar und für die ersten 12 Monate auf dem Instrument völlig ok (wobei ich wenn irgendwie möglich bei der erdten gitarre eher 200,- ausgeben würde)
Es gibt aber einige Sachen, auf die Du achten solltest. Kommt ALLES in diesem Artikel, der bei Fragen von Euch auch mal aktualisiert wird.
Nutze gerade bei günstigen Instrumenten auch unbedingt die kostenlose Rückgabe der Online-Händler aus! Wenn Du Dich nicht wohlfühlst auf dem Instrument, bringt es nichts. Das kann zu einer ziemlichen Odyssee ausarten, aber danach hast Du etwas, was Dich inspiriert. Ist natürlich nicht für jeden was, ständig hin und her zu schicken. Mit meinen Standard-Empfehlungen machst Du auf jeden Fall nichts falsch.
ACHTUNG: Bei JEDER Marke in JEDEM Preissegment gibt es Ausreißer oder Montagsmodelle. Da war mal eine Gitarre zu lang im Laden und wurde von vielen Leuten gespielt. Oder die Gitarre war in einem feuchten Lager oder Container und die Saiten sind angerostet. In dem Fall – zurück, Mangel beheben lassen oder eine neue! Das Gleiche gilt für technische Geräte. Wenn etwas einen Wackelkontakt hat oder doll brummt, zurück damit. Wenn Du mit der Bedienung nicht klarkommst, probier was anderes (oder buche einen meiner Kurse).
WARNUNG: Dieser Artikel ist sehr lang. Deswegen gibt es oben ein Inhaltsverzeichnis. So kannst Du das lesen, was Dich am meisten interessiert. Ich empfehle Dir aber, ALLES zu lesen!
Ein wichtiges Wort noch vorweg. Die Bildung und das Üben am Instrument ist 1000x wichtiger als das neueste Equipment. Es muss nur gut genug sein, damit es Dich nicht beschränkt! Und das ist schon bei der günstigsten Grundausstattung erreicht. Aber tu Dir den gefallen: Immer wenn Du denkst, Du bräuchtest noch diesen Effekt oder das Pedal oder noch eine Gitarre etc. Überlege Dir, ob es nicht MEHR bringen würde, wenn Du Dir einen Kurs kaufst und Dich damit zu einem besseren Gitarristen machst. Meine Kurse z.B. 🙂 Ok, genug der schamlosen Eigenwerbung. Apropos Eigenwerbung: Fast alle Links sind Affiliate-Links, das heißt ich bekomme eine kleine Provision. Dich kostet das überhaupt nichts, nur den Online-Händler, zu dem der Link führt. Übrigens EGAL, was Du kaufst und völlig egal welche Marke. Daher kannst Du sicher sein, dass ich hier unparteiisch bin – denn ich bekomme die gleiche Provision, wenn Du eine Fender kaufst oder eine Ibanez. Außer dass die Fender teurer ist 😉
Ich versuche hier immer, Dir mehrere Optionen zu geben. Welche Du nimmst, entscheidet Dein Geschmack. Du kommst mit ALLEN ans Ziel.
Bei den Gitarren ist es immer so: Jede Gitarre, auch schon sehr günstig, kann TOP sein, wenn sie gut eingestellt ist und eine Katastrophe, wenn sie schlecht eingestellt ist. Die Läden oder Hersteller stellen die Gitarren aber leider meistens eher suboptimal ein. Da gibt es Ausnahmen, aber ich empfehle eigentlich jedem, die Gitarre von einem Freund oder Bekannten, der schon länger spielt, einstellen zu lassen oder falls er überfordert ist, zu einem Gitarrenbauer zu gehen und es dort machen zu lassen. Das wertet JEDE Gitarre um Welten auf und ist einer der wichtigsten Tipps, die ich Dir geben kann!
LOW BUDGET (Set für unter 200 Euro)
Wenn Du WIRKLICH auf jeden Cent schauen musst, dann nimm ein Einsteiger-Set der Firma Donner. Nirgends bekommst du mehr für so wenig Geld, und es ist wirklich alles dabei, was Du für den Anfang brauchst. Außer natürlich meinem Grundkurs E-Gitarre, der Dir in einfachen Schritten zeigt, wie Du Deine ersten Songs und Riffs spielst.
Hier gehts zum Donner E-Gitarren Set bei Amazon (incl. Amp, Kabel, Tasche, Gurt, Plektren, Kapodaster, Stimmgerät und sogar Ersatzsaiten).
Alternativ geht auch eine günstige Gitarre von Harley Benton bei Thomann – bis Du dann aber das ganze Zubehör zusammengeklickt hast, sieht der Preis dann GANZ anders aus.
Wähle diese erste Option hier wirklich nur, wenn Du auf jeden Cent schauen musst und WIRKLICH das Budget damit ausgeschöpft ist. Sonst geh bitte direkt zu nächsten!
VERNÜNFTIG UND VÖLLIG AUSREICHEND (Unter 600 Euro)
Hier wählen wir Gitarre und Amp getrennt und Du kommst das erste mal in Kontakt mit der Qual der Wahl. Ich versuche, Dir nicht zu viele Optionen zu geben 🙂
Bei der Gitarre solltest Du entweder zu einer Ibanez GIO greifen, oder einer Yamaha Pacifica. Welche davon Du nimmst, ist reine Geschmacksache. Gibt es auch andere gute Gitarren in dieser Preisklasse? Na klar! Viele! Aber das sind die beiden, die ich Dir empfehle. Andere Gitarren – sofern ich sie nicht auf meinem YouTube-Channel empfehle – auf eigene Gefahr!
Das mit dem Amp ist etwas komplizierter – hier gibt es TONNEN von Möglichkeiten.
Solltest Du eine gute Stereoanlage oder gute PC-Lautsprecher haben, ist meine Empfehlung, den Sound direkt mit dem Computer zu machen und auf einen kleinen Übe-Amp zu verzichten! Dann brauchst Du nur ein Audio-Interface und eine Software, die den Sound macht. Auch hier gibt es eine immense Auswahl an guten Produkten, meine Empfehlung wäre das Scarlet Solo von Focusrite (https://thmn.to/thoprod/468428?offid=1&affid=1002) – Alle Software, die Du brauchst, ist schon dabei! Gute alternative Amp-Simulation gibt es als Freeware auch hier:
– Native Instruments Guitar Rig 6 Player (https://www.native-instruments.com/en/products/komplete/guitar/guitar-rig-6-player/)
– Amplitube5 Free (https://www.ikmultimedia.com/products/amplitube5cs/)
Wenn es doch ein richtiger Amp sein muss, gibt es z.B. den Katana Mini (https://thmn.to/thoprod/416908?offid=1&affid=1002), der für die winzige Größe echt gut klingt oder – wenn Du direkt „Band ready“ sein willst, den Catalyst 60 von Line 6 (https://thmn.to/thoprod/538049?offid=1&affid=1002)
Als wichtiges Zubehör brauchst Du noch ein gutes Kabel (https://thmn.to/thoprod/199044?offid=1&affid=1002) Plektren (https://thmn.to/thoprod/488958?offid=1&affid=1002)
DIREKT SEMI-PROFESSIONELL
Du kannst hier auch gerne durchmischen. Alles, was hier steht reicht aus, um damit tolle musik zu machen. Wenn du das nicht schaffst, liegt es an dir und du solltest statt neuem kram lieber in deine Bildung investieren. Mehr üben schadet such nicht!
Das war schon ein ganzer Batzen! Mit diesen Setups – egal welches – kannst Du erst mal so viel üben, dass Du 20 Songs und/oder Soli sauber nachspielen kannst oder selber Songs und/oder Soli schreibst. Vorher brauchst Du nichts Besseres, es sein denn Du hast Geld oder Zeit zu viel – oder beides! Denke hier wieder daran: Wenn Du zu viel ZEIT hast, nutze sie lieber zum Üben! Das macht mehr an Deinen Sound aus!
Wenn Du aber jetzt die 20 Songs und Solos kannst und mit Deinem Spiel zufrieden bist – dann kannst Du Dir als „Belohnung“ auch mal was Feines gönnen. Darüber reden wir ab jetzt. Es gilt also eher der Spruch „Haben ist besser als brauchen“. Und schließlich will die Instrumenten-Industrie ja auch von etwas leben. Da gehe ich mit gutem Beispiel voran. Sagt es nicht mehr Frau… aber niemand braucht 20 Gitarren 😉
Es gibt wirklich EXTREM viel gute Gitarren. Meine Lieblingsmarken sind Ibanez, Strandberg und PJD. Dann kommt lange nichts…
Bei den Modellern habe ich 3 Empfehlungen für Dich:
BUDGET
Mooer GE150 oder Harley Benton DNAfx GiT
MITTELKLASSE
Line6 HX Stomp oder Line6 PodGo
MEINE 100% EMPFEHLUNG
Fractal Audio FM3, FM9 oder AXE-FX III
Braucht man in 2023 überhaupt noch echte Amps? Wirklich brauchen – Nein. Aber es ist eine tolle Sache, dieses „analoge Feeling“.
Allen voran ein Audiointerface.
.svg)
.svg)
.svg)