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Leichter Finger, schwerer Finger: +Dämpfen erster Finger?
Zitat von Christian am Dezember 30, 2022, 9:52 am UhrHallo,
im Zuge meines „Grundkurs-E-Gitarre-Revisited“-Übeplans habe ich mich mehr mit dem Dämpfen des ersten Fingers beschäftigt als noch in der ersten Runde. Und dabei habe ich das Dämpfen (der restlichen Saiten) mit dem ersten Finger auch auf die Übung „leichter Finger, schwerer Finger“ übertragen.
Jetzt habe ich allerdings im Video gesehen, dass Bernd den Finger bei dieser Übung tatsächlich abhebt und NICHT auf die jeweils tiefere Saite (als leichter, dämpfender Finger) rutscht. Ist das in diesem Fall anzustreben, um sich voll und ganz auf den Druck des Fingers auf der jeweiligen zu spielenden Saite zu konzentrieren, oder ist es eine Simplifizierung, um nicht etwas ins Spiel zu bringen, auf das man erst später achten sollte (und dann aber durchaus anstreben sollte)?
So wie ich es verstanden hatte, sollte das Dämpfen mit dem ersten Finger ja so was wie „second nature“ werden, sodass man im Idealfall nicht mehr darüber nachdenken muss.
Freue mich über erhellende Kommentare!
Christian
Hallo,
im Zuge meines „Grundkurs-E-Gitarre-Revisited“-Übeplans habe ich mich mehr mit dem Dämpfen des ersten Fingers beschäftigt als noch in der ersten Runde. Und dabei habe ich das Dämpfen (der restlichen Saiten) mit dem ersten Finger auch auf die Übung „leichter Finger, schwerer Finger“ übertragen.
Jetzt habe ich allerdings im Video gesehen, dass Bernd den Finger bei dieser Übung tatsächlich abhebt und NICHT auf die jeweils tiefere Saite (als leichter, dämpfender Finger) rutscht. Ist das in diesem Fall anzustreben, um sich voll und ganz auf den Druck des Fingers auf der jeweiligen zu spielenden Saite zu konzentrieren, oder ist es eine Simplifizierung, um nicht etwas ins Spiel zu bringen, auf das man erst später achten sollte (und dann aber durchaus anstreben sollte)?
So wie ich es verstanden hatte, sollte das Dämpfen mit dem ersten Finger ja so was wie „second nature“ werden, sodass man im Idealfall nicht mehr darüber nachdenken muss.
Freue mich über erhellende Kommentare!
Christian
Zitat von Pockwo – GLO Moderator am Dezember 30, 2022, 10:25 am UhrHallo Christian!
Bei dieser Übung geht es rein um den Saitendruck, natürlich muss man beim Video auch etwas übertreiben, damit jeder versteht, um was es geht. Soweit ich gesehen habe dämpft Bernd die tiefere Saite immer mit der Fingerspitze, aber ich denke du meinst die hohen Saiten. Der Zeigefinger sollte liegen bleiben, aber einmal abgedämpft ist abgedämpft. Bei jedem gespielten Ton legt Bernd den Zeigefinger wieder auf und dämpft. Danach kannst bzw musst du den Finger wieder anheben, je nach Situation. Versuche mal im Bereich der offenen Akkorde mit viel Gain zu improvisieren , mit offenen Leersaiten. Da musst du den Finger anheben und über die gespielte Saite drübergreifen um zu dämpfen, vor allem wenn du String Skipping spielst mit ständigem Saitenwechsel. Da reicht eine sehr kurze Berührung und die Saite ist stumm
Bin gespannt, ob da jetzt eine Diskussion entsteht 😉
Wolfgang
Hallo Christian!
Bei dieser Übung geht es rein um den Saitendruck, natürlich muss man beim Video auch etwas übertreiben, damit jeder versteht, um was es geht. Soweit ich gesehen habe dämpft Bernd die tiefere Saite immer mit der Fingerspitze, aber ich denke du meinst die hohen Saiten. Der Zeigefinger sollte liegen bleiben, aber einmal abgedämpft ist abgedämpft. Bei jedem gespielten Ton legt Bernd den Zeigefinger wieder auf und dämpft. Danach kannst bzw musst du den Finger wieder anheben, je nach Situation. Versuche mal im Bereich der offenen Akkorde mit viel Gain zu improvisieren , mit offenen Leersaiten. Da musst du den Finger anheben und über die gespielte Saite drübergreifen um zu dämpfen, vor allem wenn du String Skipping spielst mit ständigem Saitenwechsel. Da reicht eine sehr kurze Berührung und die Saite ist stumm
Bin gespannt, ob da jetzt eine Diskussion entsteht 😉
Wolfgang
Zitat von Christian am Dezember 30, 2022, 12:36 pm UhrOk… Fokus rein auf den Saitendruck, vergiss erstmal das Dämpfen… got it…
Wenn man sich, rein akademisch, das ganze doch mit zusätzlichem Fokus auf Dämpfen spielen würde gäbe es ja zwei Möglichkeiten
wenn die Übung auf der tiefen E-Saite gespielt wird:
- Tiefe E-Saite offen spielen, Zeigefinger dämpft alle fünf oberen Saiten
- Tiefe E-Saite dämpfen, greifen Zeigefinger vorbereiten, Zeigefinger rutscht hoch und dämpft auch die E-Saite
- Tiefe E-Saite gedrückt erster Finger, höhere Saiten werden weiter gedämpft.
- Wiederholung der offfenen Saite wie oben
- Zweiter Finger soll jetzt abdämpfen und danach greifen:
- Variante eins: Der Zeigefinger bleibt auf den oberen fünf Saiten und dämpft, nur der Mittelfinger dämpft die E-Saite
- Variante zwei: Der Zeigefinger rutscht wieder mit hoch und dämpft ebenfalls
Bei der ersten Variante bleibt meiner Meinung nach der Aufwand des Dämpfens überschaubar und das ganze relativ ökonomisch, bei der zweiten Variante habe ich ein ständiges hoch und runterrutschen des ersten Fingers. Viel Bewegung und viele Möglichkeiten unsauber zu werden. Einziger Vorteil, den ich sehen würde, wäre das eventuelle verhindern von Flageolett-Tönen. Kommt das hin?
Ok… Fokus rein auf den Saitendruck, vergiss erstmal das Dämpfen… got it…
Wenn man sich, rein akademisch, das ganze doch mit zusätzlichem Fokus auf Dämpfen spielen würde gäbe es ja zwei Möglichkeiten
wenn die Übung auf der tiefen E-Saite gespielt wird:
- Tiefe E-Saite offen spielen, Zeigefinger dämpft alle fünf oberen Saiten
- Tiefe E-Saite dämpfen, greifen Zeigefinger vorbereiten, Zeigefinger rutscht hoch und dämpft auch die E-Saite
- Tiefe E-Saite gedrückt erster Finger, höhere Saiten werden weiter gedämpft.
- Wiederholung der offfenen Saite wie oben
- Zweiter Finger soll jetzt abdämpfen und danach greifen:
- Variante eins: Der Zeigefinger bleibt auf den oberen fünf Saiten und dämpft, nur der Mittelfinger dämpft die E-Saite
- Variante zwei: Der Zeigefinger rutscht wieder mit hoch und dämpft ebenfalls
Bei der ersten Variante bleibt meiner Meinung nach der Aufwand des Dämpfens überschaubar und das ganze relativ ökonomisch, bei der zweiten Variante habe ich ein ständiges hoch und runterrutschen des ersten Fingers. Viel Bewegung und viele Möglichkeiten unsauber zu werden. Einziger Vorteil, den ich sehen würde, wäre das eventuelle verhindern von Flageolett-Tönen. Kommt das hin?
Zitat von Pockwo – GLO Moderator am Dezember 30, 2022, 1:19 pm UhrGenau!
Die 3. Variante wäre du lässt den Zeigefinger liegen und hebst nur soweit ab, das der Ton klingt. Somit braucht er nicht rutschen.
Aber das ist nicht Sinn und Zweck der Übung. Wenn du „echt“ Deadnotes spielst, dämpfen alle freien Finger die Saiten, außerdem zusätzlich die Greifhand.
Genau!
Die 3. Variante wäre du lässt den Zeigefinger liegen und hebst nur soweit ab, das der Ton klingt. Somit braucht er nicht rutschen.
Aber das ist nicht Sinn und Zweck der Übung. Wenn du „echt“ Deadnotes spielst, dämpfen alle freien Finger die Saiten, außerdem zusätzlich die Greifhand.
Zitat von Christian am Dezember 30, 2022, 1:57 pm UhrWürde in der 3. Variante der Zeigefinger trotz leichtem abheben die höheren Saiten noch dämpfen (finde es gerade schwierig mir das anatomisch vorzustellen, aber das wäre nicht das erste Mal auf der Reise, dass meine Vorstellung im Weg ist)?
Würde in der 3. Variante der Zeigefinger trotz leichtem abheben die höheren Saiten noch dämpfen (finde es gerade schwierig mir das anatomisch vorzustellen, aber das wäre nicht das erste Mal auf der Reise, dass meine Vorstellung im Weg ist)?
Zitat von Pockwo – GLO Moderator am Dezember 30, 2022, 2:12 pm Uhr